Ideen für ein Kindergebetstreffen

«Gott ist treu – Er hält, was er verspricht»

Leitvers
Denn das Wort des Herrn ist zuverlässig, treu ist er in allem, was er tut (Psalm 33,4 (NGÜ)).

Gemeinsamer Teil
Oh Mann! Er hat mir heute in der Schule ganz fest versprochen, dass er kommt und seinen neuen Schlitten mitbringt. Da habe ich mich so drauf gefreut und jetzt wird’s langsam dunkel und er ist immer noch nicht da und ob der Schnee morgen noch liegt…wer weiss…Kennst du das? Jemand verspricht dir etwas und vergisst es dann. Du freust dich schon richtig drauf und dann wird nichts draus. Hast du das schon einmal erlebt? Wie fühlt sich das an?

Vor vielen Jahren lebte ein Mann, dem auch etwas versprochen wurde, und zwar nicht von irgendeinem Menschen, sondern von Gott. Diese Geschichte steht in der Bibel. Abram und seine Frau Sara waren schon sehr alt. Man würde meinen, sie wären schon längst Oma und Opa, aber die beiden hatten keine Kinder. Abram erinnerte sich immer wieder daran, dass Gott ihm versprochen hatte, dass er viele Nachkommen bekommen würde, aber er hatte ja noch nicht mal einen Sohn. Sie konnten einfach keine Kinder bekommen. Einmal hatte Gott ihn sogar aus dem Zelt gerufen und ihm die Sterne am Nachthimmel gezeigt und zu ihm gesagt, er solle sie zählen. Das waren zu viele, als dass Abraham sie zählen könnte, und Gott sagte: «So viele Nachkommen wirst du haben.» Würde Gott es wirklich halten können? Die beiden waren ja schon so alt. Aber Abraham glaubte Gott, dass das wirklich passieren würde, weil Gott es ja versprochen hatte.

Nach einem Jahr hatte er … immer noch kein Kind und ein Jahr später…auch noch keins und so weiter. Es vergingen viele Jahre und Abram und seine Frau wurden immer älter und es wurde immer unwahrscheinlicher, dass sie noch Eltern werden würden. Gott hatte es doch versprochen, sollte Abram weiter darauf vertrauen? Hält Gott wirklich, was er verspricht? Eines Tages sagte seine Frau Sara: «Abram, nimm doch meine Dienerin und bekomme mit ihr ein Kind, das wird dann unser Nachkomme sein.» Abram machte das und sie bekamen tatsächlich ein Kind. Aber war es das, was Gott versprochen hatte? Nein, Gott hatte Abram einen Sohn mit Sara versprochen. Wenn Gott etwas verspricht, dann kümmert er sich auch darum, das einzuhalten.

Dass es da nun einen Sohn gab, brachte auch ganz viel Streit in die Familie. Hätten sie doch auf Gott gewartet! Gott begegnete Abram nochmals und sagte, er würde ihm ein Kind mit Sara schenken und ein Jahr später…bekam Sara tatsächlich einen Sohn, obwohl sie schon so alt war und eigentlich keine Kinder bekommen konnte. Für Gott ist das kein Problem. Gott hält immer, was er verspricht. Auch wenn es manchmal nicht so aussieht und vielleicht erstmal nichts passiert, vertraue Gott, er ist treu und hält immer, was er verspricht.

Von Gott können wir lernen, auch treu zu sein und unsere Versprechen zu halten. Und Gott möchte uns dabei helfen, treu zu sein und unsere Versprechen zu halten, wir dürfen ihn immer wieder im Gebet um Hilfe bitten. Wo versprechen wir denn anderen etwas? Zum Beispiel in der Schule, zuhause, unseren Freunden gegenüber oder auch Gott gegenüber?

Aktionsteil

Vier Stationen, die gemeinsam oder in Gruppen aufgeteilt durchgeführt werden können:

1. Gott hält, was er verspricht.
Aber was verspricht er dir und mir denn eigentlich? In der Bibel können wir Gottes Versprechen an uns lesen. Schreibe diese auf bunte Kreise (ca. 4cm Durchmesser). Auf die eine Seite schreibst du die Bibelstelle und auf die andere Gottes Versprechen an dich. Dann sammelst du diese in einem Konfitürenglas (mit grosser Öffnung), das du ggf. mit Washitape und Stickern verzieren kannst.

• Bibelverse, bunte Kreise, Stifte und Konfitürengläser austeilen und die Kinder herausarbeiten lassen, was Gott uns verspricht.

2. Anderen gegenüber treu sein.
Wo fällt es mir schwer, zuverlässig zu sein und zu halten, was ich verspreche? Schreibe es auf kleine Zettel und lege es in einen dafür bereitgestellten Korb. Hier kann auch ein Kreuz aufgestellt werden. Dann sag es Gott und bitte ihn, dir dabei zu helfen.

• Zettel und Stifte austeilen

3. Gott gegenüber treu sein.
In der ganzen Welt gibt es Christinnen und Christen. Für manche von ihnen ist es schwer, Gott treu zu sein und an ihn zu glauben, weil sie dafür ausgelacht werden oder ihnen noch viel Schlimmeres angetan wird. Bete, dass Gott ihnen hilft, ihm treu zu sein, auch wenn es schwierig ist.

• Kurze Geschichte von einem verfolgten Kind erzählen oder vorlesen und danach gemeinsam für dieses Kind beten – zum Beispiel diese Geschichte von Opendoors.

4. Gott ist treu, er hört Gebet.
Den Vers aus 1.Petrus 3,12a vorlesen. Wenn Gott das verspricht, hält er es auch, denn er ist treu. Weil Gott uns hört, dürfen wir beten. Das machen wir heute mit dem Smarties-Gebet. Jede Smarties-Farbe steht für eine Kategorie (danken, erzählen, bitten, fragen, loben). Bei den Joker-Farben dürft ihr euch die Kategorie aussuchen. Zu jedem Smartie das ein Kind isst, darf es ein Gebet sprechen, nach der entsprechenden Farbe. Hinweis: bitte vorher die Smarties-Farben checken und ggf. die Ausmalkarte nutzen, um die Farben eurer Packung anzupassen.

• Smarties-Karten und Smarties austeilen und in kleinen Gruppen beten. Jedes Kind darf eine Smarties-Packung und eine Smarties-Gebetskarte mit nach Hause nehmen.